Betroffene laden zum AD(H)S Stammtisch ein

AD(H)S kann mit einem großen Leidensdruck einhergehen.
Foto: ChatGPT

Psychische Erkrankungen erhalten zunehmend eine öffentliche Wahrnehmung. Ein bisher unterschätzter Mitspieler dieser Diagnosen ist die ADHS. Im Kindesalter werden vor allem Jungs gerne als Zappelphilipp abgestempelt, bei Mädchen fällt es oft nicht so ins Auge, dass sie anders sind.

Weltweit sind rund 5 bis 7 Prozent aller Kinder und Jugendlichen von einer ADHS betroffen, im Erwachsenenalter ist von einer großen Dunkelziffer auszugehen. Nun wollen sich aber Betroffene erstmals in der Wedemark bei einem AD(H)S Stammtisch treffen und austauschen. „Der Austausch mit Gleichgesinnten kann schon sehr befreiend sein – zu wissen, dass man nicht alleine ist“ weiß Karsten Hölscher, Initiator des Stammtischs.

Bei ihm wurde im Alter von 43 Jahren AD(H)S diagnostiziert und ihm sind die Begleitumstände dieser Erkrankung nicht fremd. „Gemeinsam kann man besser Strategien entwickeln, die Symptome einer AD(H)S in den Griff zu bekommen“, weiß Hölscher, der bereits seit Jahren in mehreren Selbsthilfehilfegruppen aktiv ist. Dadurch weiß er, dass der Austausch auf Augenhöhe genau das ist, was Betroffenen oft am meisten hilft, vor allem dann, wenn keine professionelle Hilfe in Aussicht steht.

Hölscher ist auf diesem Gebiet kein Neuling, denn er hat bereits die SHG Krebs Wedemark gegründet und ist ebenso Gründer und Vorsitzender des Vereins Depri-Helden, der seinerseits mittlerweile mehrere Gruppen an mehreren Standorten hat.

Der erste AD(H)S Stammtisch findet am Dienstag, 15. Juli 2025, um 18:30 Uhr im Clubraum der Burgeria, Industriestraße 37, 30900 Wedemark-Mellendorf, statt. Für die bessere Planung wird um Anmeldung per Mail an adhs-wedemark@mail.de gebeten.

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