Rund 4.100 neue LED-Leuchten bringen in der Wedemark mehr Helligkeit bei deutlich weniger Energieverbrauch. Die Umrüstung spart Strom für mehr als 300 Haushalte, schont Umwelt und Insekten und war günstiger als geplant.
Mehr Sicherheit auf den Straßen, weniger Stromverbrauch und ein Plus für den Umweltschutz: Die Wedemark hat ihre Straßenbeleuchtung vollständig auf LED umgestellt. Rund 4.100 neue Leuchten sparen jährlich 80 Prozent Energie. Statt wie früher so viel Strom wie 380 Haushalte zu benötigen, verbrauchen sie nun nur noch so viel wie 75.
„Wir sparen enorme Mengen Strom, ohne dass es dunkler wird. Im Gegenteil: Die Straßen sind heute besser und gezielter ausgeleuchtet“, betont Bürgermeister Helge Zychlinski.
Die Umrüstung hat rund 2,8 Millionen Euro gekostet. Damit blieb die Investition deutlich unter der Kalkulation von 3,3 Millionen Euro. Etwa 540.000 Euro hat der Bund im Rahmen der Klimaschutzinitiative beigesteuert. „Durch die Energieeinsparungen rechnet sich die Investition für die Gemeinde in acht Jahren“, Bürgermeister Helge Zychlinski.
Enercity hat die neuen Leuchten vom Typ Philips Lumistreet Mini installiert. Sie lassen sich per Funk steuern und überwachen. Sie dimmen nachts automatisch herunter – ab 22.30 Uhr sogar auf nur noch 25 Prozent. Dann verbraucht jede Lampe nicht mehr Strom als eine helle Schreibtischleuchte.
„Die Technik bringt Vorteile für Mensch und Natur. Insekten werden weniger angelockt, Anwohnerinnen und Anwohner können besser schlafen, und der Nachthimmel bleibt dunkel“, erläutert Projektleiter Jörg Meier von enercity.
Auch der Betrieb der Beleuchtung liegt für die kommenden 12 Jahre in den Händen von enercity. Das Unternehmen hat die Umrüstung zwischen 2023 und 2024 umgesetzt und sorgt nun für die laufende Betreuung.
Mit der Umstellung erfüllt die Gemeinde auch Wünsche der Ortsräte. Hauptstraßen sind heller, Wohnstraßen weniger stark beleuchtet. Mastverlängerungen und Abschirmungen verhindern zudem, dass Licht auf Privatgrundstücke fällt.