
Unverhofft bekam der Vereinsvorstand der Depri-Helden am 28. August 2025 eine Mail aus Hannover. Vereinsvorsitzender Karsten Hölscher war zunächst skeptisch, als er sich den Inhalt dieser Mail durchlas, denn in dieser Mail hieß es, eine Stiftung habe Geld für die Depri-Helden bereitgestellt. Phishing? Tatsächlich aber sollte die Skepsis von Hölscher absolut unbegründet sein. Werner Mannherz, der Gründer und Vorsitzende der Stiftungsvorstands der Mannherz-Stiftung, hatte sich an die Selbsthilfeorganisation gewandt, um sie mit einem Geldbetrag zu unterstützen. Erfahren hatte er von dem Wedemärker Verein über ein Vereinsmitglied, das sich nebenher ehrenamtlich in der Stiftung engagiert. Kurzerhand trafen sich Mannherz und Hölscher am 3. September im Mehrgenerationenhaus in Mellendorf und tauschten sich aus. Beide waren von den Geschichten des jeweils anderen überaus fasziniert.
„Ich bin beeindruckt, wie schnell die Depri-Helden gewachsen sind“, betonte Mannherz immer wieder und ergänzte „Ich finde den Namen ‚Helden‘ absolut klasse.“ Auch Hölscher war angesichts der jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeit und Kreativität des immerhin mittlerweile 87-Jährigen überaus angetan. „Ich bin so dankbar, dass es solche Menschen gibt, die ihre Möglichkeiten nutzen, um Gutes zu tun“, resümierte Hölscher angesichts der Stiftungsarbeit. Die Mannherz-Stiftung wurde von Werner Mannherz und seiner Ehefrau als private, sozial tätige Stiftung gegründet. Die gemeinsame Tochter Dr. Alexandra Mannherz ist für die Mutter nach deren Erkrankung im Stiftungsvorstand nachgerückt und führt das soziale Engagement ihrer Eltern fort. Der Stiftungsvorsitzende kam jedoch nicht alleine, sondern hatte einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro für die Arbeit der Depri-Helden dabei. „Ich bin total gerührt, das hilft unserer Arbeit so unglaublich weiter“, bedankte sich Hölscher bei dem Gönner. Beide waren sich am Ende einig, man habe sich nicht das letzte Mal gesehen.